Wir starten in Pirna
Diese Stadt
gilt als das Tor zur Sächsischen Schweiz und zählt zu den vierzehn Stadtschönheiten Sachsens. Die historische Altstadt mit
prachtvollen Bürgerhäusern zeugt von einer einst florierenden Handelsstadt. Weithin zu sehen ist der mächtige Turm der Stadtkirche
Sankt Marien. Unser Stadtspaziergang führt uns durch die wunderschön restaurierte Altstadt mit netten Cafés, Restaurants und
zahlreichen Geschäften auf den Marktplatz. Dort befindet sich das berühmte Canalettohaus. Angeblich schuf Canaletto, fasziniert
von der Stadt, hier rund dreißig Werke. Wir probieren in einem netten Lokal die ersten sächsischen Spezialitäten. Gestärkt
setzen wir unseren Bummel fort. Stadtbummel auf sächsisch heißt „Biddeln mit Landwein und Schniddeln“. Ich glaube, wir brauchen
einen Sprachkurs!
Nächster Stopp: Neurathen
Weiter geht's nach Wehlen
Dieses „Wehlstädt’l“ liegt eingebettet in einem ruhigen Tal und beherbergt die „Kleine Sächsische Schweiz“. Auf 8000 Quadratmetern findet man alle Attraktionen der Region in Miniaturformat. Es heißt „Aufsteigen“, und ein kleiner Zug führt uns durch das Gelände. Wehlen nennt sich auch die Perle der Sächsischen Schweiz. Wanderer kommen auf dem Malerweg, Radfahrer auf dem Elbradweg zur Radfahrerkirche nach Wehlen oder mit dem Schiff auf der Elbe.Burgen und Schlösser
Mit der Bim zum Wasserfall
In Bad Schandau einem Kneipp- und Erholungsort an der Elbe gibt es seit 1898 eine Straßenbahn, die Kirnitzschtalbahn, die direkt in den Nationalpark fährt. Wir spazieren durch den malerischen Kurort, in dem sich auch das Nationalparkzentrum befindet. Die Straßenbahn fährt 7,8 Kilometer entlang der Kirnitzsch bis zum Lichtenhainer Wasserfall. Wir erwarten einen mächtigen Wasserfall und müssen schmunzeln, als wir das Wasserfällchen sehen. Wir erfahren von Einheimischen, dass der ursprüngliche Wasserfall aufgrund eines Starkregens im Juli 2021 stark beschädigt wurde und nun kaum mehr vorhanden ist. Trotzdem ist Bad Schandau ein lohnendes Ausflugsziel. Im Biergarten gönnen wir uns ein „Kartoffel- ingsbums“ und ein Glas Bier aus der hauseigenen Brauerei.Kurzer Stopp
Auf der Rückfahrt machen wir einen Stopp in Dresden. Ich freue mich auf die Frauenkirche. Als wir das erste Mal vor zirka 30 Jahren in Dresden waren, war sie nur als nummerierter Steinhaufen zu sehen. Ich bin überwältigt, was aus dem Trümmerhaufen geschaffen wurde. Im Barockstil wieder errichtet, ist der Monumentalbau prägend für das Bild des Dresdner Neumarkts. Vierzig Jahre galt der Trümmerhaufen in DDR-Zeiten als Mahnmal gegen den Krieg. Nach dem Wiederaufbau und der Eröffnung 2005 zählt die Frauenkirche zu bedeutendsten Sakralbauten der evangelisch-lutherischen Kirche Deutschlands. Es war ein gebührender Abschluss unserer wunderschönen Woche in der Sächsischen Schweiz, wobei wir gar nicht alle Möglichkeiten der Region ausschöpfen konnten..Tipps & Infos
Camping Pirna
camping-pirna.de
Panorama-Camping Bergoase
panorama-camping.de
Text und Bild: Susanne Mastella
Ein Artikel aus der Camping Revue 5/2023.
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